Nach jahre­lan­gen Protes­ten gegen die Studi­en­ge­büh­ren haben die Studie­ren­den nun die Möglich­keit, die Campus­maut selbst abzu­schaf­fen – morgen beginnt der 14-tägi­­ge Eintra­gungs­zeit­raum zum Volks­be­geh­ren gegen Studiengebühren.
Hier­zu Stefan Erhardt, Spre­cher der LAK Bayern: „Seit der Einfüh­rung der Studi­en­ge­büh­ren im Sommer­se­mes­ter 2007 haben wir für die Abschaf­fung gekämpft. Nun setzen wir alles auf das Volks­be­geh­ren und mobi­li­sie­ren noch einmal alle Kräf­te – denn diese einma­li­ge Chan­ce, die unso­zia­len Gebüh­ren abzu­schaf­fen, werden wir nutzen. An den vielen Hoch­schul­stand­or­ten in ganz Bayern fanden schon im Vorfeld des Volks­be­geh­rens zahl­rei­che Aktio­nen statt und weite­re sind während des Eintra­gungs­zeit­rau­mes geplant.“

Um die erfor­der­li­chen 940.000 Unter­schrif­ten zu bekom­men, wird das Volks­be­geh­ren durch gemein­sa­me öffent­lich­keits­wirk­sa­me Aktio­nen aller Bünd­nis­part­ner, wie Demons­tra­tio­nen oder Podi­ums­dis­kus­sio­nen beglei­tet. Bereits am vergan­ge­nen Sams­tag zog eine Demons­tra­ti­on, an der auch viele Nicht­stu­die­ren­den teil­nah­men durch Nürn­berg, um Passan­tin­nen und Passan­ten auf das Volks­be­geh­ren aufmerk­sam zu machen. In Würz­burg fand am Montag ein Bildungs­spa­zier­gang statt und die Studie­ren­den­ver­tre­tun­gen in München veran­stal­ten als Auftakt morgen eine Later­nen­de­mons­tra­ti­on zum Rathaus, um sich dort gemein­sam einzu­tra­gen. An zahl­rei­chen weite­ren Hoch­schul­stand­or­ten in Bayern kommt es zu ähnli­chen Aktionen.

„Bei einer kürz­lich veröf­fent­lich­ten reprä­sen­ta­ti­ven Umfra­ge spra­chen sich 72 % der Befrag­ten gegen Studi­en­ge­büh­ren aus. Das zeigt uns, dass Studi­en­ge­büh­ren nicht nur von der Mehr­heit der Studie­ren­den, sondern von der gesam­ten Bevöl­ke­rung abge­lehnt werden“, so Fran­zis­ka Trau­be, eben­falls Spre­che­rin der LAK Bayern. Trau­be weiter: „Wir sind zuver­sicht­lich, dass das Volks­be­geh­ren ein Erfolg wird. Studi­en­ge­büh­ren sind nicht nur ein Thema, das die etwa 330.000 Studie­ren­de in Bayern betrifft. Es geht hier um mehr Bildungs­ge­rech­tig­keit und Chan­cen­gleich­heit in Bayern und geht damit alle etwas an.“

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